„Da steht ein Esel!“

„Da steht ein Esel!“,

sagte unser ältestes Chormitglied mitten in einer Probe. Daraufhin drehten sich alle um und schauten in die Richtung, in die sie gezeigt hatte. Es stellte sich heraus, dass es doch kein Esel, sondern ein Pferd war.

Denn seit neustem proben wir auf der Tribüne der Trabrennbahn Karlshorst. Wir haben großes Glück, dass wir nur zehn Gehminuten von unserem eigentlichen Probenraum entfernt singen dürfen, denn dieser ist für den gesamten Chor mit den vorgeschriebenen Abständen einfach viel zu klein.

Die Überdachung der Tribüne sorgt für ein wenig Klang und einen trockenen Hintern, sollte es mal regnen. Und wer kann schon behaupten, dass er mit so einer einzigartigen Aussicht proben darf? Unsere Chorleiterin hat dies bereits das ein oder andere Mal auf die Palme gebracht, denn den Pferden beim Trainieren zuzusehen, ist natürlich viel interessanter, als dem Dirigat zu folgen. Nur leider geben uns die Pferde keine Einsätze… ;-)) 

Einziges Manko am draußen Singen: der Herbst ist im Anmarsch. Das haben wir in der vergangenen Probe bereits gespürt – es wird kälter und abends früher dunkel. Wir werden also bald mit Decke, heißem Tee, Handschuhen und Taschenlampen proben müssen. Aber immerhin, wir können nach fünf Monaten Online-Singen endlich wieder gemeinsam proben.

 

„Da steht ein Esel!“